Unsere Tiere sollen in erster Linie ein unbeschwertes Leben geniessen. Sie können sich auf einem 3 ha großen Hofgelände frei bewegen. Im späten Frühling, Sommer und Herbst sind unsere Pferde ganztägig auf der Sommerkoppel. Im Winter leben sie in Offenställen mit sehr großen Ausläufen.
Die meisten Tiere können auch untereinander Kontakt aufnehmen, was bisweilen zu amüsanten Begegnungen führen kann.
Die Kontaktaufnahme mit dem Menschen ist völlig freilassend und ohne jede Futterbeziehung angelegt.
Dabei studieren sie Bewegung, Geruch und Verhalten der Menschen aus sicherer Entfernung. Wenn die Neulinge als unverdächtig eingeschätzt wurden, wird eine Kontaktaufnahme langsam in die Wege geleitet.
Dazu werden die Entfernungen beiläufig verkleinert und die Reaktionen abgespürt. Jede Tierart ist da anders. Die Schweine sind eher schüchtern, besonders, wenn der Gast Fleischesser ist. Dann sind sie besonders vorsichtig. Sie riechen es.
Wir sind eigentlich nur Moderatoren und Übersetzer der Mensch-Tier-Begegnungen, aber auch dabei gibt es immer wieder Überraschendes zu entdecken.
Diese Dinge kann man also nicht planen, wir versuchen nur den Rahmen zu geben, in welchem Begegnung möglich ist. Müssen muss keiner was. Ausserdem bringen Mensch und Tier meist ungeahnte Resonanzen mit und keiner kann vorher wissen, wer auf wen abfährt.
Grundsätzlich kann man aber sagen, wer sich die Zeit und Offenheit mitbringt, kann mit Neugier und Begeisterung auf Seiten der Tiere rechnen.
Ferner gibt es auch unangemeldete Besuche von Tieren, die man eher nicht als Haustiere bezeichnen kann, wie zum Beispiel unsere Dorfstörche...Der Austausch ist durchaus vornehm, auch die Badeplätze werden höflich geteilt.