Die Erhaltung der Sensibilität unserer Pferde ist nur möglich, weil wir keinen ausbeuterischen Umgang mit 4-6 „Betriebsstunden“ täglich praktizieren und ist daher entsprechend kostenintensiver.
Wir möchten ganz bewusst nicht die herkömmliche Nutztier-Philosophie bedienen, die irgendwen auf irgendein Pferd setzt und hofft, das sich niemand vergewaltigt fühlt.
Sie können auf dem Undinenhof...
die Sprache der Pferde lernen. Sie werden von einer ausgebildeten Trainerin (mit therapeutischer Ausbildung) in den pferdegemäßen Umgang mit der Kreatur Pferd so eingeführt, daß Sie angstfrei ein Pferd führen können und jederzeit einschätzen lernen, was als nächstes vom Pferd zu erwarten ist.
Sie gewinnen so Sicherheit im Einschätzen von Pferdeverhalten allgemein und können sich angemessen mit einem Pferd bewegen.
Da Pferde keine Mimik haben, wie Hunde oder Katzen, ist es wesentlich schwerer zu erkennen, wann das Unbehagen beim Pferd beginnt und wo es nicht da ist.
Bei uns kann der motivierte Beobachter es lernen.
Viele Menschen haben traumatisierende Erfahrungen mit einem Pferd gemacht, oder eine schlechte Erfahrung hinter sich, die ihr Verhältnis zu Pferden belastet. Oft sind diese Ängste ein Teil eines natürlichen Prozesses und dürfen eben nicht einfach übergangen werden.
Diese Blockaden aufzulösen und einen sicheren Umgang mit dem Pferd zu lernen ist Teil der "Hippogenen Therapie", welche auch einen unschätzbaren Wert für die Lösung jeglicher seelischer Blockaden hat.
Spielerisch gelingt es oft, mit dem Pferd an Beziehungsstrukturen anzuknüpfen, die wir als Kind in der Prägephase gebildet haben und die über Gespräche oder übliche Therapien einfach nicht zugänglich sind.
Da die direkte Kommunikation mit dem Pferd ohne Worte verläuft, sind wir unmittelbar immer im direkten Erleben angesprochen und können Prägungen, die unbewußt negativ in uns weiter wirken - alte hemmende Glaubenssätze über uns selbst z.B.- erreichen und mit Hilfe der Pferdearbeit verwandeln.
Dies hat unmittelbare Folgen im Selbsterleben. In der Nachwirkung beschreiben viele Absolventen dieses Trainings ungeahnte persönliche Entwicklungsschübe an Seiten ihrer Persönlichkeit, die ihnen unerreichbar galten.
Pferde reagieren unmittelbar auf uns, auf unsere Ausstrahlung und unseren Habitus, ja sogar auf unsere Gedanken. Also sind auch Gedanken, die wir über uns selbst in uns tragen oft Gegenstand ihrer Wahrnehmung. Daher spiegelt das Pferd oft Gedanken wieder, die wir über uns haben, aber die wir gar nicht mehr wahrnehmen, weil wir für uns selbst betriebsblind geworden sind. Von einem Pferd lassen wir uns wesentlich mehr „zeigen“, als von einem Berater, Therapeut, Partner oder sonst einer Bezugsperson.
Probieren Sie es einfach aus, Sie werden sehr erstaunt sein.
Haben Sie mit Hilfe dieser Pferdkommunikation ein persönliches Verhältnis zu einem Pferd aufgebaut und möchten die Erfahrung des „Getragen werdens“ bzw. Reitens machen, so ist der Übergang oft recht fließend und aufgrund der intensiven Vorbereitung gänzlich angstfrei und von beiden Seiten durch Vertrauen geprägt. Auch hier ist das gemeinsame Bewegen eingebettet in nonverbale Kommunikation,
die über die eigene Körperwahrnehmung eine Brücke zur Wahrnehmung des Pferdes baut und zuverlässigen Austausch ermöglicht. So entsteht eben keine primär sportliche Beziehung zum Pferd, als vielmehr eine seelisch und gedankliche, die bis ins Physische wirkt.
In fortgeschrittenen Stadien der Bewegung mit dem Pferd, genannt Reiten, wird der Bogen der Selbstwahrnehmung immer größer gespannt und immer feiner moduliert. Voraussetzung sind absolut feine, durchlässige Pferde, die einen normalen Sportreitbetrieb nicht überleben könnten.