Tiere spielen auf dem Undinenhof eine sehr große Rolle. Da sind zunächst die Pferde und Ponys mit hohem Anteil an arabischem Blut. Dieser Anteil ist verantwortlich für die große Zugewandtheit zum Menschen und die immense Sensibilität unserer Trakehner und Welsh Ponys.

Eine weitere tragende Säule der Tierfamilien auf dem Undinenhof sind die Hunde. Allen voran die Mini Australien Shepard- Hütehund-Mixe, gefolgt von den Podhalanern und den Germanischen Bärenhunden/Leonbergern. Sie haben unendliches für unsere Besucher geleistet. Ob das die immer wärende Schmusebereitschaft ist, oder die Unermüdlichkeit bei Spaziergängen mit Gästen. Sie haben immer gute Laune und können viel Trost bieten, wenn einen die Trauer über die Welt mal so richtig erwischt hat.

Etwas scheuere Gesellen sind unsere Minischweine, die zwar doch irgendwann von ihrer Neugier übermannt werden, aber sehr sensible und intelligente Tiere sind, die sogar spüren, ob es zum Frühstück Salami gab. Von ihnen kann man vor allem das Leben genießen lernen, sie können garnicht anders.

Katzen sollen ja bekanntlich nicht so ohne weiteres auf unbekannte Personen zulaufen. Bei unseren Katzen trifft das jedenfalls nicht zu. Sie sind sehr an Schmuseeinheiten interessiert. Besonders die Siamkatzen (alter Schlag:Thais) erzählen dabei auch gerne viel. Grundsätzlich dürfen bei uns keine Tiere hochgehoben werden, was aber auch garnicht nötig ist, denn sie springen von selbst auf den Schoß, wenn es sich anbietet.

 

Eine sehr wichtige Tiergruppe sind unsere Enten. Die Pekingente ist ein Opfer der Nahrungsmittelindustrie. Es gelingt kaum noch sie in Gefangenschaft zur natürlichen Fortpflanzung zu bewegen. Daher haben wir sie mit Dänenenten gekreuzt. Sie sind sehr sehr freundliche Wesen, die einen mit ihrer unfassbaren Heiterkeit die Freude am Leben immer wieder spüren lassen. Spezialität unserer Enten ist die "Entenmassage". Ein Highlight besonders für die, die ewig nicht ankommen auf dem Land.

Was ist ein Bauernhof ohne Hühner. Unsere kleine Hühnerschar lebt ohne Hahn, also passt auch keiner auf, daß sie sich unerlaubt Menschen nähern. Sehr friedliche Hühner, die auch gerne mal näheren Kontakt suchen und in aller Seelenruhe den Hof "aufscharren".
Sie leben tagsüber auf dem ganzen Hof, müssen aber nachts zum Schutz vor Mardern und ähnlichen Feinden in Sicherheitsverwahrung.

Ganz besonders unbeliebte Bewohner des Havellandes sind die Waschbären, weil sie u.a. Schaden an Vogeleiern seltener Vogelarten anrichten. Nun, unsere Waschbären können kein Vogelei mehr räubern, da sie in einem großen Freigehege leben, aber Menschenherzen haben sie schon einige geräubert. Und sie machen uns den gerne übersehenen Unterschied zwischen Wildtier und domestiziertem Tier unmittelbar erfahrbar: Man muss sich nämlich sehr sehr viel Zeit nehmen, um ein Waschbärenherz zu erobern. Nach etlichen Stunden geduldigen Wartens nähern sie sich vorsichtig und riskieren auch Körperkontakt. Nur: am nächsten Tag können sie sich daran nicht mehr erinnern.....


Unsere Wensleydale Schafe werden geschoren und ihre Wolle wird- sofern es das Schafsleben zuläßt, denn sie halten sich nicht unbedingt sauber übers Jahr - zum Spinnen und Filzen und Pflanzenfärben benutzt.
Die Schafe sind dankbar, wenn sie das Vlies im Sommer los sind und wir sind froh etwas eigene Wolle zu haben, wenn diese auch bei weitem nicht ausreicht, um die Produktion an Wollartikeln auf unserem Hof durch Interessierte, Neueinsteiger oder Wiederholungstäter in Sachen Kreativität mit Wolle zu decken. Schmuseschafe sind sie auch, allerdings mögen sie nicht auf ihrer Wolle gekrault werden, nur am Kopf lieben sie es (was Pferden ja bekanntlich genau umgekehrt geht).


Die Bienen sind zwar auch eine Nutztierart geworden, wieviel man ihnen raubt, bleibt einem aber selbst überlassen. Wir setzen da nicht so viel Beutenutzen an, es geht mehr um die Erhaltung ihrer Völker und vielleicht das eine oder andere Gläschen Honig für die, die den Unterschied zwischen echtem und gepanschtem Honig noch nicht kennen. Ohne die Bestäubungsleistung der Bienen würde der Mensch nicht mehr leben können.... Die Bienen erlauben uns, unsere Gäste gelegentlich mal zuschauen zu lassen und helfen, Ängste vor ihnen abzubauen. Das kommt allen zu Gute. Den Bienen geht es ja bekanntlich immer schlechter, also kann jeder etwas tun, damit es ihnen besser geht.